Maximilian Henne, Göttingen (Gewinner)

Nach Lehre, Zivildienst und einjähriger Fachschule studiert Maximilian Henne seit 2011 Agrarwissenschaften in Göttingen. Den Bachelor hat der Junglandwirt in der Tasche, die Masterarbeit geplant, die Promotion im Auge. Sein Thema im Hörsaal wie im Feld: Konservierender Ackerbau mit Direktsaat und Zwischenfrüchten als Bei- oder Untersaaten. Der 25-Jährige bringt Theorie und Praxis auf dem Betrieb von Familie Grimme in Güntersen zusammen. „Als er anfangs auf unseren Hof kam, konnte er nicht mal Schlepper fahren“, erinnert sich Hartwig Grimme, 54, ledig, Landwirt im Nebenerwerb und als Heizungs- und Lüftungsbauer tätig.  Mittlerweile weiß er die Fähigkeiten seines wahrscheinlichen Hofnachfolgers zu schätzen. Selbst Senior Kurt Grimme, 82, ist vom pfluglosen Konzept mittlerweile überzeugt. Rund 50 ha Löss- und Tonböden, teils in Hanglage, bewirtschaftet Henne seit 2010 pfluglos. Zuvor hat er die Fruchtfolge umgestellt und Bohnen integriert. Zwischenfrüchte spielen eine besondere Rolle. Sein Wissen um „grüne Brücken“ weiß er auf dem Acker unter Beweis zu stellen – Motto: „Versuch macht klug“. Wichtig vor allem: „Wir hatten keine Einbrüche beim Ertrag“. Beim Blick aufs Konto sind sich Maximilian Henne und Hartwig Grimme einig: „Direktsaat macht einfach Spaß“.

Foto: Philipp Ledényi
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