Roland Zieher, Wittelshofen (Gewinner)

Der Betrieb war bis vor 17 Jahren ein traditioneller Ackerbaubetrieb mit Bullenmast. Dann erfuhr Roland Zieher durch ein Seminar, dass für ihn die Fresseraufzucht wesentlich rentabler ist. 1987 baute er daher die Bullen- zu Fresserställen um. Die Kälber, vorwiegend Fleckvieh, bezieht er von 25 Milchviehbetrieben aus der Gegend und zwei Händlern. Die Tiere werden im Rein-Raus-Verfahren an einem Tag in die Abteile eingestallt, die seit zwei Jahren mit Gummimatten ausgestattet sind.  „Abends kommt der Tierarzt und impft alle gegen Rindergrippe und BRSV“, erklärt Roland Zieher. „Das verlangen die Abnehmer und das bekommen sie auch dokumentiert.“ Seit zwei Jahren setzt der Betrieb auch auf Homöopathie. Doris Zieher hat dazu verschiedene Fortbildungen besucht und wendet ihr Wissen erfolgreich vor allem für die Einstallprophylaxe an, um das Immunsystem der aus verschiedenen Herkünften stammenden Tiere zu stärken. Gefüttert wird zu Anfang Milchpulver am Tränkeautomat in drei Gruppen nach Größe sortiert: anschließend gibt es Soja- und Getreideschrot, Kälberkorn und obendrauf kurzgehäckseltes Stroh, Silomais und Heu. Beim Ausstallen nach rund 89 Tagen wiegen die Tiere im Schnitt 203 kg. Er vermarktet so 537 Fresser pro Jahr. Außerdem verpachtet Roland Zieher rund 10 ha Fläche an die Veranstalter des Summerbreeze-Festivals und unterhält vier Fotovoltaikanlagen.

Foto: Philipp Ledényi
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