„Für mich bedeutet Qualität, dass Eier und Geflügelfleisch gut schmecken“, sagt der 41-jährige Landwirt und Kaufmann. Er hat den landwirtschaftlichen Betrieb sowie das Gewerbe 2001 als Geschäftsführender Gesellschafter übernommen und weiter ausgebaut. Bereits während des Studiums arbeitete er mit. Vorher machte er eine Lehre auf Höfen im Münsterland und im Rheinland. „Dort bin ich noch die typischen Eiertouren gefahren“, schmunzelt er. Heute ist Schönecke für 100 Mitarbeiter und gut 50.000 Legehennen in Freiland- und Bodenhaltung verantwortlich. An drei Standorten in Hamburg werden Eier und Geflügelfleisch verkauft. Außerdem beschicken zwei Marktwagen sieben Wochenmärkte in der Metropolregion. „Ich möchte, dass die Verbraucher gezielt nach unseren Eiern verlangen. Dadurch ist mein Kunde, der Lebensmitteleinzelhandel, gezwungen, diese Eier im Sortiment zu führen“, fasst er sein Ziel zusammen. Dabei sind ihm Transparenz und lokale Kreisläufe wichtig. „Gelernt haben wir von der BSE-Krise. Die Nachfrage nach Geflügel ging durch die Decke. Leider mussten wir erfahren, dass das nicht immer so weitergeht“, berichtet er. Seine Entscheidungen betrachtet er selbstkritisch: „Ich habe mich in letzter Zeit zu wenig um die landwirtschaftliche Erzeugung gekümmert, sondern mehr um die Vermarktung.“ Diese wird künftig seine Frau übernehmen.