Mutter-Kind-Gruppe
Weil er Demeterbetrieb ist, muss Hubert Blank seine Kälber in den ersten drei Monaten mit Vollmilch aufziehen, am besten direkt von der Mutter. Doch für den Betriebsleiter aus Wolfegg am Bodensee ist die Aufzucht der Kälber mit der Mutter keine Verpflichtung, sondern ein Bedürfnis. „Für mich ist das die natürlichste Form. Es gehört dazu, dass die Kälber von ihren Müttern getränkt werden. Ich tue damit nicht nur Kuh und Kalb etwas Gutes, sondern bin auch selber zufriedener“, sagt der 57-jährige. In der Gruppe lernen die Kälber Sozialverhalten und lernen früh die Rangordnung in der Herde. Die Milch, die die Kälber mehr saufen, kann er zwar nicht verkaufen, aber durch den Zusatz „Aus muttergebundener Aufzucht“, erhält er einen Mehrpreis, der diesen Verlust wieder ausgleicht