Schweinezüchter aus Leidenschaft
Mit 170 Zuchtsauen inklusive Ferkelaufzucht und 30 ha Ackerland plus etwas Wald bewirtschaftet Gerhard Langreiter im oberbayerischen Oberneukirchen eigentlich einen für den Freistaat typischen Hof. Doch der 42-jährige Ferkelerzeuger, der seinen Sauenbestand selbst remontiert und traditionsgemäß wie bereits sein Großvater mit Tieren der Deutschen Landrasse arbeitet, setzt züchterisch auf neue Wege. So nutzt er seit einigen Jahren auch in der Produktionsstufe das Verfahren der genomischen Zuchtwertschätzung und kann so über seine selbst gezogenen Jungsauen den Zuchtfortschritt in seiner Sauenherde beschleunigen. Der leidenschaftliche Züchter erkennt auf diese Weise schon sehr früh den züchterischen Wert seiner Sauen und kann sie ganz gezielt mit ausgewählten Ebern anpaaren, um seinen Mästern vitale, homogene und wachstumsfreudige Schweine mit optimalem Fleischanteil bereitzustellen. Künftig will der auch gesellschaftlich sehr engagierte und als Agrarblogger aktive Landwirt verstärkt auf das Merkmal Mütterlichkeit bei seinen Sauen züchten. Damit sollen die Ferkelverluste weiter gesenkt und die Tiere auch fit gemacht werden für die Haltung in Bewegungsbuchten beziehungsweise für das freie Abferkeln.
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