Strohschweine und CO2-Zertifikate
Sein Betriebskonzept lässt sich in wenigen Worten beschreiben: gesunde Tiere, gesunde Menschen, gesunder Boden. Torsten Lange praktiziert erfolgreich das One-Health-Konzept auf seinem Betrieb in Preußisch Oldendorf in der nördlichsten Ecke Nordrhein-Westfalens. Der 40-Jährige bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Frau Kathrin einen Hof mit 125 ha Ackerland plus ein paar Hektar Grünland und Wald sowie rund 1.000 Mastschweinen. Die Tiere stehen überwiegend auf Stroh entsprechend der Haltungsstufe 3 und werden antibiotikafrei aufgezogen. Erkrankte Einzeltiere werden natürlich behandelt, aber später nicht in den auf dem Hof angebotenen Fleisch- und Wurstspezialitäten verarbeitet. Das Futter stammt zu über 80 Prozent vom eigenen Acker. Das Thema Tierwohl ist für den Landwirt mehr als nur ein Lippenbekenntnis. So ist er zum Beispiel Mitglied im Netzwerk Fokus Tierwohl und arbeitet eng mit Partnern wie Miriam Lechner von „Stall aktiv“ zusammen, um seinen Tieren beste Bedingungen zu schaffen. Stichwort gesunder Boden: Mithilfe verschiedener Maßnahmen wie dem Anbau von Zwischenfrüchten hat Torsten Lange den Humusaufbau seiner Flächen gefördert. Für die damit verbundene CO2-Bindung im Boden erhält er entsprechende CO2-Zertifikate, die auch vergütet werden.
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